Mein Fotorückblick aufs 2022 in 6 Stationen

Ein bewegtes und kreatives Fotojahr liegt hinter mir. Und ich darf zufrieden feststellen, dass es mich in Riesenschritten weitergebracht hat. Welche Punkt dafür gesorgt haben, habe ich mir und dir hier aufgelistet.

Natürlich fanden da ganz viele weitere tolle Shootings während dem Jahr statt. Sie alle aufzuzählen wäre hier wohl zu vermessen. Deshalb sind nur die Highlight oder die Stationen aufgelistet, die mich eine Stufe weiterbrachten. Ganz viele Einzelshootings brauchte ich zum Trainieren und Verfeinern meiner Technik. Da macht die Fotografie keine Ausnahme und es ist wie bei allem, wo man weiterkommen will. Üben, üben, üben muss sein.

1. Portrait- und Foodfotografie in der verlassenen Fabrik

Ein erster Meilenstein war mein Shooting mit Gabriela in der alten verlassenen Fabrik. Sie hat ein Shooting bei mir gewonnen und wir nahmen dies zum Anlass, grad einen kreativen Tagesanlass rund um die Portrait- aber auch die Food Fotografie zu gestalten.
Natürlich ist die Food Fotografie nicht mit meiner Fotografie zu vergleichen. Und gerade deswegen finde ich es wichtig, über den Tellerrand zu schauen. Dabei habe ich wieder einmal feststellen können, dass es auch viele Gemeinsamkeiten gibt. Licht lesen zum Beispiel. Du kannst das schönste Set aufgestellt haben, viel Mühe in die Dekoration gesteckt haben, wenn das Licht nicht stimmt, wird das Bild keine Ausstrahlung haben.

Zusammen mit Gabriela verbrachte ich einen kreativen Tag in der leeren Fabrik. Gute Gespräche, Austausch, viel Lachen und ein zutiefst gutes, aber müdes Gefühl am Abend sind bleibende Eindrücke von diesem Erlebnis.

2. Selbstportrait an der Photo Münsingen

Über Auffahrt fand die Photo Münsingen nach zwei Jahren wieder einmal vor Ort statt. 2020 wurde anstelle der Ausstellung ein Fotowettbewerb ausgerufen. Es wurde Bilder gesucht, die während dem Lockdown entstanden sind. „Leben und fotografieren in Zeiten von Corona“ war der Slogan der Ausschreibung.

Ich bewarb mich mit einem Selbstportrait und schaffte es unter die ersten 20 (von über 300 eingereichten Bildern). Dafür wurde mein Bild an der Photo Münsingen im Schlossgutareal kreativ und Corona-konform ausgestellt.

3. Soul to soul - Tagescoaching bei Kim Höhnle

Mein absolutes  Highlight war ein Geschenk an mich selber. Ein Tagescaoching bei Kim Höhnle am Bodensee.
Ausführlich habe ich in meinem Blogpost „Soul to soul – Weil Weiterbildung wichtig ist: Coaching bei Kim Höhnle“ darüber geschrieben.

In Stichworten, sozusagen in Kurzform, habe ich dir hier noch einmal meine Eindrücke festgehalten.

VORFREUDE
ANKUNFT
KENNENLERNEN

INTENSITÄT
AUTENTIZITÄT
EMOTIONEN

WIND UND WETTER
INTIMITÄT
EINZIGARTIGKEIT
FLOW
VERSINKEN IM HIER UND JETZT

STAUNEN
EINFACH MACHEN
FÜHLEN
TRUNKEN VOR ERFÜLLUNG

NAH DRAN
EINZIGARTIG
ERFÜLLT SEIN
STOLZ UND FREUDE

Diesem Erlebnis folgten einige Wassershootings. Dabei habe ich gemerkt, wie gerne ich im und am Wasser shoote.

4. Fotografinnentreffen in München mit Male Models

Im Oktober fuhr ich nach München an ein Fotografinnentreffen vom Herclub München. Dieses Wochenende war-

L E G E N D Ä R

Ja, das trifft es ziemlich genau. Das Wochenende in München mit dem @herclub_diefotografinnen .
Ein grosses, unbekanntes Abenteuer, das zu einem wertvollen Schatz wurde.
So habe ich mich kurzentschlossen für diesen Treff angemeldet; ohne jemanden, ausser @kim_hoehnle_photography, persönlich zu kennen, ohne gross Erfahrung in der Male-Portraitfotografie zu haben.
Und es wurden Tage mit unglaublich emotionalen Momenten, wahre Freude wechselte sich mit Unsicherheiten ab, kreativer gemeinsamer Flow liess uns fliegen, gefolgt von kurzen Unzufriedenheiten mit dem eigenen Umsetzen und dem doch versöhnlichen Ende, sich nochmals einen Schubs gegeben und Neues ausprobiert zu haben.

Nur so kann man wachsen, nur so kann ICH wachsen.

Noch immer werde ich getragen, motiviert und inspiriert von diesen wunderbaren Frauen. 🙏Instagram ist oberflächlich und jede/r nur auf sich selber fixiert? Nope!
Der @herclub_diefotografinnen  beweist genau das Gegenteil.

Was bin ich froh, war ich diesen Herbst einfach bitzi mutig!

Liebe Fotografinnen, die hier mitlesen: Auch du kannst Teil vom Her-Club werden. Einfach den Instakanal abonnieren und verfolgen, was passiert.

5. Rang 1 in der Symmetrie-Challenge

Der Oktober hatte es in sich, denn in der Fotocommunity Shootcamp, in der ich mich bewege, wird jeden Monat eine Challenge zu einem Thema ausgerufen. Das Oktoberthema war Symmetrie.
Jede/r darf dazu ein Bild einreichen. Aus allen Bilder wird durch die Mitglieder ein Siegerbild erkoren.
Mir schwebte genau dieses Motiv von Anfang an vor. Ein ähnliches Bild habe ich mir einmal abgespeichert. Symmetrie mit einem Körper darzustellen, war für mich meine Hauptmotivation.

Doch erst am letzten Einreichtag der Challenge konnte ich meine Idee umsetzen und meinen Beitrag einreichen. Umso mehr hat es mich gefreut, dass es so gefiel.

Symmetrie dargestellt mit einem Körper

Ich habe dieses Bild in einem kleinen, aber feinen Tageslichtstudio in Bern gemacht. Auf dem nackten Betonboden, direkt von der Galerie her von oben fotografiert. Präzise habe ich auf die Ausrichtung der einzelnen Körperteile achtgegeben und so ein stimmiges Bild komponiert.

Ich bevorzuge die Schwarzweissversion, da sie den Blick auf die Form lenkt. Besonders finde ich auch, dass nicht nur die Person, sondern auch der Schatten mithilft, das Bild zu vervollständigen.

Daneben sind noch viele weitere Tanzbilder und Portraits entstanden. Wie oben schon erwähnt, trainiert wird bei jeder Gelegenheit. Dazu ein kleiner Einblick.

6. Mein Bild in einer Ausstellung

Kurz bevor ich nach München fuhr, nahm ich schon mal all meinen Mut zusammen und bewarb mich mit einem Bild an der Ausschreibung der Fotogalerie Embrach. Die Freude war enorm, als auch hier mein Bild ausgewählt wurde und ein Teil dieser Ausstellung sein durfte.

Ich durfte zum ersten Mal eine kurze Bio über mein Fotografinnendasein formulieren und natürlich auch meine Bild beschreiben. Einerseits standen diese Worte natürlich neben dem Bild, aber auch eine Künstlerinnenseite über mich auf der Website der Fotogalerie ist nun zu finden.

Bildbeschrieb

Am 16. Dezember war es soweit und die Vernissage fand statt. Ein kurzer Auszug aus den Zeilen, die ich am nächsten Tag schrieb:
Ich bin überwältigt.
Diese warme Welle der Wertschätzung, die ich gestern erfahren durfte. Bin völlig seelig.
Da stand ich also gestern mit pöpperlendem Herzen vor meinem Bild! Ein Werk von mir in einer Galerie!
Und dann kamen viele Rückmeldungen und Fragen zu meinem Bild.
Staunen, Interesse, Austausch, Erfahrungen und sogar neue Ideen wurden angedacht.

Aber nicht nur das. Ich durfte viele Menschen persönlich kennenlernen. Wie bereichernd!

Und jetzt?
Mein 2022 wird mir in bester Erinnerung bleiben. Für 2023 geistern schon viele neue Ideen in meinem Kopf. Ich versuche, mir dafür genug Zeit zu nehmen und Ideen auszuprobieren.

Als Motto habe ich mir folgendes Zitat  von Raphael Lepenies ausgesucht:

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