High-key ist ein gestalterischer Stil der Fotografie, bei dem helle Farbtöne, weiches Licht und niedrige Kontraste vorherrschen. Kurz und bündig: High-Key sind sehr helle Fotografien mit wenig Kontrasten, teilweise werden Details ausgelassen.
Bei dieser Art zu fotografieren wird auf viel, aber nicht zu grelles Licht geschaut. Es ist eine sehr gute Übung, um mit Licht zu arbeiten.
Mein Vorgehen bei diesen Schwarzweissbildern
Meine Bilder sind im Schatten an einer unscheinbaren Hausmauer entstanden. Ich habe einen hellen Hintergrund gewählt, denn ich wollte den Weissanteil am Bild möglichst hoch halten. Das Licht ist durch den Schatten sehr weich, die Hautstrukturen gehen verloren. Im Fokus stehen klar die Locken und die Augen des Models.
Ein glücklicher Zufall wollte es, dass noch ein leiser Wind wehte und dadurch die Haare natürlicherweise in Bewegung waren.
Ich habe meine Position immer wieder gewechselt und mal von weiter oben oder seitlich fotografiert. Ich arbeite sehr offenblendig mit der Canon 5D Mark IV und einem lichtstarken Objektiv, der 85er/f1,2 Festbrennweite. Hier habe ich kurz einige Eckdaten dieser Serie für dich notiert: f1,6, 1/500, ISO 100
Meine Highkey Bearbeitung
Die Fotos habe ich so bearbeitet, indem ich erst die Dynamik hochgeschraubt und das Bild erst mal fertig als Farbbild bearbeitet habe. Erst jetzt wechselte ich in den Schwarzweiss-Modus, habe das Foto etwas aufgehellt und dann auch in bnw (blackandwhite) nochmals die Dynamik überprüft und wenn nötig angepasst. Bei einigen Fotos musste ich die Kontraste etwas erhöhen.
Natürlich habe ich auch hierzu vorab ein Moodboard erstellt und mir Inspiration im Netz geholt.
Übrigens: Die gegenteilige Art zu fotografieren heisst Low-Key-Fotografie. Selbstverständlich kannst du zu beiden Arten dieser Fotografietechniken auch gut Fotos im Studio machen.
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